Für die Steuerung neuartiger Hydraulikventile wurde ein Embedded System der MC9H12-Familie mit einer Firmware ausgestattet. Neben den üblichen Funktionen der Steuerung und Regelung für solche Systeme wurden Algorithmen für hydraulische Systeme implementiert, die sich durch eine Trennung der Zu- und Ablaufsteuerkante [Glossar]  auszeichnen. Dieses Projekt umfasste einen nicht unerheblichen Anteil von empirischer Prüfstandsarbeit, um die Algorithmen der Firmware zu erarbeiten und zu verifizieren. Weiterhin wurden dem Stand der Technik entsprechende Anforderungen des Kunden umgesetzt. Dazu gehörte neben einem mehrstufigen Fehlerspeicher auch die modulare Anbindung und Systemintegration der Steuerung in verschiedene OEM-Systeme des Kunden.

Die Zielstellung eines Forschungsprojektes bestand darin, Informationen aus dem Automationssystem eines Schiffes, den Positionen von Crew und Passagieren auf Schiffen und dem Management einer Notsituation an einem zentralen Ort verfügbar zu machen. Hierbei handelte es sich primär um Fragen der Normalisierung von Informationen und dem effizienten Verwalten aller zum Teil dynamischen Informationen auf einem embedded System. Dazu wurden Konzepte erarbeitet und mit den Partnern des Forschungsprojektes und dem Kunden abgestimmt. Die Umsetzung erfolgte mit Hilfe der OPC-UA Technologie.

Ein Hersteller hochwertiger Softwareprodukte für die Seeschifffahrt beabsichtigte, seine Produkte effektiv gegen Kopieren und Manipulation zu schützen. Gleichzeitig musste das Generieren der Softwareschlüssel in einem Unternehmensprozess eingeordnet werden und es bestand die Anforderung, den Schutzmechanismus für verschiedene Betriebssysteme nutzen zu können. Dazu wurde eine Library im Framework Qt mit C++ erstellt, die das Lizenzieren von Softwareprodukten und deren Features ermöglicht. Weiterhin wurde eine Datenbank im MySQL erstellt, in der sämtliche Softwarelizenzen und Metadaten vorgehalten werden. Zur Bedienung der Datenbank wurde ein Webinterface bereit gestellt.

Ein Kunde aus dem Bereich der Agrartechnik wünschte die Erarbeitung von automatisierten Tests zur Prüfung von Steuergerätesoftware. Für diesen Auftrag wurden nach Vorgabe des Kunden automatische Tests in der Software ECU-Test erstellt und auf einem Hardwareprüfstand getestet. Das Ziel war die automatische Durchführung und Dokumentation von mehreren tausend Tests nach dem Release einer neuen Softwareversion für ein Steuergerät. Die automatisierte Abarbeitung von solchen Softwaretests führte zu einer nachhaltigen Verbesserung der Prüfqualität, Einsparung von erheblichen Unternehmensressourcen, und ist das Fundament für die Einführung von qualifizierten Prozessen in der Entwicklung des Unternehmens.

Im Rahmen dieses Projektes sollte ein Steuergerät der Firma Sensortechnik Wiedemann mit einer Abstraktionsebene für den Anwendungsprogrammierer ausgestattet werden. Diese Abstraktionsebene dient dazu grundlegende Funktionen zu kapseln, um das Erstellen von Applikationen zu vereinfachen und eine Unabhängigkeit der Applikation von der verwendeten Hardware zu ermöglichen. Unter anderem wurden Funktionsblöcke für die Verwendung der CAN-Kommunikation (J1939), Joysticks, Kennlinien, Stromregelung sowie für diverse Ein und Ausgänge erstellt. Eine weitere Herausforderung bestand darin, ein zentrales Fehlermanagement für die Softwarebausteine dieser Library bereit zu stellen. Mit diesem Management ist es möglich, das jede Instanz eines Funktionsbausteins auftretende Fehler und zugehörige Metadaten nichtflüchtig im Speicher des Steuergerätes ablegen kann. Ferner wurde die Möglichkeit verwirklicht, die im Steuergerät gespeicherten Fehler, per CAN-Kommunikation auszulesen und zu verwalten. Dabei wurde ein mehrstufiges Konzept für die Fehlerverwaltung etabliert, welches eine Unterscheidung zwischen dem Service und dem Entwickler gestattet.